Speckstein, Landrat und Technorama


Speckstein, Landart und Technorama - Kurs 

 

Am Morgen gab es zuallererst einen Input zum Thema Landart. Was ist denn Landart überhaupt? Landart ist Kunst aus Naturmaterialien, die mit der Zeit von der Natur zersetzt wird.  

 

Als Illustration wurde eine spezielle Skulptur erwähnt: Spiral Jetty. Diese wurde im April 2005 von Robert Smithson innerhalb von drei Wochen mit Hilfe von schwerem Gerät auf der Halbinsel Rozel Point, am Rande des grossen Salzsees, erbaut. Jetty ist ein gutes Beispiel für Landart, weil sie aus Naturmaterialien errichtet und mit der Zeit durch das Wasser zerstört wurde.  

 

Zu ihrer Kurs-Motivation befragt, meinten die Teilnehmer, sie würden sich auf den Kurs freuen und seien froh über die Abwechslung vom normalem Schulalltag. Ebenfalls waren sie gespannt auf die Arbeit mit Speckstein und der Verarbeitung dieses Materials. Ein Jugendlicher drückte folgende Überzeugung aus:  «Egal was man macht, es muss von Herzen kommen». 

 

Nach dem Input machten sie sich auf den Weg, um draussen ihr eigenes Landart-Kunstwerk zu gestalten. Die Schüler entschieden sich dabei für Steintürme aus Steinen vom Schulhausplatz, wie man auf einigen Bildern in der Fotogalerie sehen kann. 

 

Der Kursleiter erzählte den SchülerInnen von Andy Goldsworthy, einem englischer Künstler. Dieser wurde am 26. Juli 1956 in Cheshire geboren. Bekanntheit hat er durch seine Natur- Kunst, oder eben auch Land Art genannt, erlangt. Goldsworthy hat dafür ausschliesslich mit Materialien, die er in der Natur gefunden hat, Kunst geschaffen. Die KursteilnehmerInnen schauten sich gemeinsam seine berühmtesten Werke an, welche ihnen zur Inspiration und als Vorbild dienen sollten. 

 

Beim Specksteinkurs fertigten die SchülerInnen Schachfiguren und Aschenbecher an. Sie sägten, schleiften und feilten den Speckstein in die passende Figur. Anfänglich war dieser noch voll mit Schleifstaub und wirkte grau. War die Figur perfekt geformt und fein geschliffen, wurde sie anschliessend mit etwas Öl betupft und dann getrocknet. 

Den Prozess des Feilens und Schleifens empfanden viele Teilnehmer als anstrengend und aufwendig. 

 

Der zweite Tag im Speckstein-Kurs startete mit der Planung des heutigen und des morgigen Tages. Heute arbeiteten alle noch an ihrem Projekt weiter, so dass die Schachfiguren und Aschenbecher langsam Form annahmen. Morgen hingegen wird ein Ausflug ins Technorama unternommen. Sich umschauen und Arbeitsblätter ausfüllen wird dann dort auf dem Programm stehen. Ein Escape Room wird ganz am Schluss noch für etwas Abwechslung sorgen.  

 

Die Motivation der Teilnehmer war nicht mehr so gross wie am ersten Tag - trotzdem arbeiteten sie tapfer weiter. Alle freuten sich auf den Technorama-Besuch und waren gespannt, was sie dort erwarten würde. Neben den Schachfiguren und Aschenbechern wurden in diesem Kurs ebenso Anfangsbuchstaben, kleine Kreuze und Kugeln hergestellt. 

 

Zwischendurch und als kleine Abwechslung vom dauernden Feilen und Schleifen spielten einige aus der Gruppe Pingpong auf dem Pausenplatz.